Vor über zweihundertfünfzig Jahren öffnete das erste öffentliche Nationalmuseum der Welt seine Türen. Seitdem hat das British Museum mehr als acht Millionen Kunstwerke, historische Artefakte und archäologische Funde aufbewahrt - eine beeindruckende Bilanz. Das Britische Museum setzt es sich zum Ziel, in seinen Ausstellungen stets das volle Potential der Exponate auszuschöpfen und den Besuchern ein facettenreiches, immersives Erlebnis zu bieten. Dies lässt sich mit nicht standardisierten Geräten und Systemen nur schwer umsetzen.

Daher beauftragte das British Museum die Systemintegrations- und Produktionsfirma Autograph Sound mit der Modernisierung des Steuerungssystems für die Audio- und Videoinhalte der Ausstellungen. Aufgrund der langjährigen guten Erfahrungen mit QSC schlug Autograph die Q-SYS Plattform als Audio-, Video- und Steuerungslösung vor, um konsistente Ausstellungserlebnisse zu ermöglichen. Gemeinsam mit QSC hat Autograph Sound eine standardisierte und modulare Steuerungsarchitektur aufgebaut, die einen einfachen und direkten Steuerungszugang ermöglicht.

„Wir kennen Q-SYS in- und auswendig, weil wir es bereits bei so vielen Projekten eingesetzt haben. Es war hier die ideale Lösung“, erklärt Euan Mackenzie, Business Development Lead bei Autograph Sound. „Unser Techniker hat die gesamte Programmierung für das Museum durchgeführt, und nun verfügen beide Ausstellungsbereiche – die Sainsbury Exhibitions Gallery und die Joseph Hotung Great Court Gallery – über Q-SYS als Audio-, Video- und Steuerungs-Plattform. Die Plattform ist für die Audiowiedergabe zuständig und ermöglicht zugleich die Verwaltung der Projektoren, Mediaplayer, Videowiedergabe und PCs mit mobilen Bedienoberflächen. Und das Beste daran ist, dass das AV-Team des Museums ein Systemdesign erhalten hat, das sich ganz einfach umkonfigurieren lässt.“

Das Herzstück des Systems in der Sainsbury Gallery ist ein Q-SYS Core 110f Prozessor, der alle Ein- und Ausgänge sowie das gesamte Routing und DSP für sämtliche Audio-, Video- und Steuerungsanwendungen verwaltet. Um möglichst viele verschiedene Audioformate zu unterstützen, nutzte Autograph die Kompatibilität des Q-SYS Core 110f mit softwarebasiertem Dante™ sowie ein PoE-Audiointerface, das 16 analoge Eingangssignale in den Dante-Audio-over-IP-Netzwerkstandard konvertiert. Dank dieser massiven Erweiterung kann das hausinterne AV-Team viel besser auf die unterschiedlichen Anforderungen der Ausstellungen eingehen. Die Joseph Hotung Gallery wurde mit einem Q-SYS Core 8 Flex Prozessor ausgestattet, dem kompakten, aber leistungsstarken Bruder des Q-SYS Core 110f, sowie einem Q-SYS TSC-G2 Touchscreen-Controller mit 8 Zoll Display, der eine einfache und unkomplizierte grafische Steuerung aller Abläufe in diesem Bereich ermöglicht.

Doch die Steuerung ist nicht allein auf den Q-SYS Touchscreen-Controller beschränkt. Für das Museumspersonal, das die Ausstellung vor Ort begleitet und in direktem Kontakt mit den Besuchern steht, muss ein einfacher und unmittelbarer Zugang sichergestellt sein. „Im Grunde ist die Abteilung für Besucher-Services der Endanwender des Systems“, erläutert Clark Henry-Brown, AV Team Lead des British Museum. „Die offene Struktur von Q-SYS ermöglichte es uns, eine separate iPad-Benutzeroberfläche für das Museumspersonal zu erstellen, mit der sich alle Probleme identifizieren und beheben lassen, ohne das AV-Team einschalten zu müssen. Wenn in einem Bereich eine Veranstaltung oder Filmaufnahmen stattfinden, kann das Personal vor Ort sogar die Medien an bestimmten Punkten stummschalten, wodurch sich wiederum ein Anruf bei uns erübrigt. Diese Details machen den Unterschied.“

Das System sollte zudem die Steuerung durch mehrere Teams ermöglichen, wie Henry-Brown erläutert: „Q-SYS bietet zahlreiche Vorteile für alle Nutzer aus den verschiedenen Bereichen. In der Aufbauphase der Ausstellungen wird Q-SYS als Wiedergabesystem für Audio eingesetzt und übernimmt das gesamte Lautsprechermanagement. Da unser Equipment in den Serverräumen untergebracht ist, muss die Tonmischung von der Ausstellungsfläche aus ferngesteuert erfolgen, und diese Möglichkeit haben wir mit Q-SYS. Auch die Tatsache, dass wir volle Kontrolle über das System haben und die Mischung in der Konfigurationsphase der Ausstellung jederzeit anpassen können, ist großartig. Unser vorheriges System ließ dies nicht zu.“

Henry-Brown geht davon aus, dass das neue Q-SYS System das ohnehin schon herausragende Besuchserlebnis im Britischen Museum zusätzlich bereichert. „Seit der Installation des Systems gab es keine Probleme, und die Ausfallzeiten für die Besucher sind minimal“, lobt er. „Alles klingt viel besser, da wir unsere Ausstellungen schon Monate vor der eigentlichen Einrichtung planen und den Mix dann ganz einfach im Raum vornehmen können –dazu kommt, dass Q-SYS die Klangqualität sämtlicher Lautsprecher optimiert.“

Die Belegschaft arbeitet hinter den Kulissen kontinuierlich daran, Millionen von Menschen herausragende Erlebnisse zu bieten. Das British Museum besitzt einen künstlerischen Wert, mit dem nur wenige Einrichtungen weltweit konkurrieren können, und wendet zur Beibehaltung seiner hohen Standards zahllose Arbeitsstunden auf. Die AV-Abteilung und die anderen Mitarbeiter arbeiten eng zusammen, um dieses Ziel zu erreichen, und QSC ist stolz darauf, nun Teil dieses Teams zu sein.